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Kräuter für das Leben aus dem Kräutergarten des Europaklosters Gut Aich

Ein Begleitwort von P. Dr. Johannes Pausch OSB

Prior Kloster Gut Aich

Seit der Gründung des Klosters Gut Aich 1993 haben sich die Mönche mit großem inneren Engagement um den Anbau und die Verarbeitung von Heilkräutern bemüht. Sie brachten ihren gesamten Erfahrungsschatz und ihr Wissen mit, das sich in den Benediktinerklöstern seit vielen Jahrhunderten angesammelt hatten. Für uns sind Kräuterelixiere mehr als nur ein Produkt aus einer Pflanze.

Für uns sind sie Geschenke des Lebens und werden zu heilsamen Kostbarkeiten, wenn sie mit Ehrfurcht und Liebe angebaut, gepflegt, gesammelt und verarbeitet werden.

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Die Klostergärten

In den Klostergärten nutzen die Mönche die vier Urelemente Erde, Wasser, Feuer und Luft auf optimale Weise für ihren Kräuteranbau. Die Pflanzen nehmen die gut ausbalancierten Kräfte der Urelemente in sich auf und geben sie an den Menschen weiter.

Unter Nutzung der örtlichen und klimatischen Bedingungen und des wechselseitigen Einflusses der Kräuter untereinander bauen wir Mönche unsere Pflanzen an.

Der bewusste Umgang mit der Natur führt in unseren Klostergärten zu einer guten biologischen Entfaltung der Pflanzen, zu besten Ernteerträgen und zu hervorragenden biologischen Erkenntnissen, um Menschen zu helfen an Leib und Seele gesund zu bleiben oder zu werden.

Die Klosterheilkunde

In den Klöstern wurden von jeher Kräuter angebaut und für die kranken Brüder und Schwestern, aber auch für die Menschen außerhalb des Klosters eingesetzt.

Die Kräuterheilkunde ist aber nur ein kleiner Ausschnitt aus der sogenannten „Klostermedizin“, die eine umfassende, ganzheitliche Behandlung von Leib und Seele will. Dennoch sind die Kräuter wichtig und hilfreich.